Heitersheimer Schülerinnen und Schüler entdecken Englands Süden

Verfasst von Bericht und Bild: Lehrerteam der JSH.

Aufgeregt tummeln sich 86 Real- und Werkrealschülerinnen und -schüler der 8. Klassen der Johanniterschule mit ihren Eltern am frühen Sonntagmorgen gegen sechs Uhr auf dem Parkplatz der Malteserhalle. Mit Kissen und jeder Menge Proviant gerüstet, erwarten die Achtklässler die 15-stündige Fahrt nach Hastings im historischen Süden Englands. Auf zwei Busse verteilt, die die Gruppen die ganze Zeit begleiten werden, eilen sie dem Inselstaat entgegen.

Die folgenden Tage sollen viel Neues bringen. Schon nach der Überquerung des Kanals von Dünkirchen nach Dover scheint alles anders zu sein. Fremde Währung, Linksverkehr, erste Versuche sich bei den Gastfamilien auf Englisch verständlich zu machen, Fish und Chips mit Essig: Lauter spannende neue Eindrücke.

Das Programm der fünftägigen Englandfahrt ist auch dieses Jahr wieder straff. Basislager ist  Hastings, die einstige Schmugglerstadt am Meer. Die Schüler sind bei Gasteltern untergebracht und auch hier erleben sie feine kulturelle Unterschiede. Von Hastings aus geht es zu den „Seven Sisters“. Von Beachy Head nach Birlington läuft die Gruppe an der berühmten Steilküste mit den schneeweißen Kreidefelsen entlang. Den Tagesabschluss bildet Brighton, wo die Schülerinnen und Schüler vom British Airways i360 Turm auf über 130 Meter Höhe die Aussicht genießen können.

Kaum erwarten können viele den Ausflug in die britische Hauptstadt. Ausgangspunkt ist Greenwich, wo zunächst das Segelschiff „Cutty Sark“ besichtigt wird. Danach schippert die Heitersheimer Schülerschaft die Themse entlang in Richtung wichtigster Wahrzeichen der Metropole. Spätestens beim Anblick der Tower Bridge breitet sich eine gewisse Unruhe und Aufregung unter den Schülerinnen und Schülern aus. Beeindruckend ist auch das Parlamentsgebäude, Big Ben, The Shard, London Eye, Buckingham Palace oder Piccadilly Circus und vieles mehr hautnah zu erleben. Natürlich ist auch Freizeit eingeplant, während derer die Jugendlichen ihre Englischkenntnisse beim Shopping am Leicester Square auf die Probe stellen können.

Nachdem Ausflug in die englische Hauptstadt erkunden die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag Dover Castle und lernen das mittelalterliche Leben kennen. Im „Great Tower“ gab es zum Beispiel die Möglichkeit, sich auf den Thron König Heinrichs II. zu setzen. Dieser Zeitepoche wird ebenfalls in der niedlichen Kleinstadt Canterbury treu geblieben indem die berühmten Kathedrale mit Hilfe einer Rallye erkundet wird.

Am fünften und letzten Tag gibt es schließlich eine Stadtführung, wo die Schülerinnen und Schüler Informatives zum Fischerleben und über das Schmugglerdasein erfahren. Dann heißt es langsam Abschied vom Abenteuer England nehmen, letzte Souvenirs kaufen und Proviant für die Nachtfahrt besorgen. Und dann geht es auch schon zurück nach Heitersheim, wo am nächsten Morgen viele Eltern schon sehr gespannt auf ihre Kinder warten. Nun gibt es sicher viel zu erzählen, hunderte Bilder zu bewundern und Souvenirs zu verschenken. Hans-Joachim Albrecht, der Hauptorganisator der Englandfahrt, sowie das Team der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer (Toni Calma, Sylvia Haberer, Eva Hauck, Carolin Kaltenbach, Martin Reuß) sind sich einig, dass es für die Schülerinnen und Schüler eine sehr gewinnbringende Veranstaltung war. Sie möchten sich bei den Achtklässlern dafür bedanken, dass sie toll mitgemacht haben und sich auf die vielen verschiedenen Eindrücke eingelassen haben.